Im menschlichen Miteinander haben die Ellenbogen leider nicht immer den besten Ruf. Wer sprichwörtlich „seine Ellenbogen einsetzt“ setzt sich rücksichtslos durch. Doch was steckt hinter den beiden starken Gelenken? Das Ellenbogengelenk verbindet beide Unterarmknochen, die Elle und Speiche, mit dem Oberarmknochen. Die Ellenbogen sind sehr komplexe Gelenke, die uns ermöglichen, den Unterarm zu beugen, zu drehen, zu strecken und zu wenden. Unangenehm wird es dann, wenn der Ellennerv gereizt wird. Schon ein kurzer Stoß kann für einen unangenehmen Schmerz sorgen. Der Ellennerv, einer der drei wichtigen Armnerven, verläuft am Ellenbogen unmittelbar unter der Haut in einer knöchernen Rinne am kleinen Ellenbogenhöcker. Gerade dort ist der Nerv leicht irritierbar. Die häufigste Ursache für Schmerzen am Ellenbogen ist der sogenannte Tennisarm, der aber bei weitem nicht nur Sportler betrifft. Einseitige Bewegungen, zum Beispiel beim Bedienen der Maus am PC oder bei schweren Arbeiten im Handwerk, können auf Dauer belasten. Die Schmerzen können ein Zeichen für überstrapazierte Sehnen der Fingerbeuge- und Streckmuskeln sein. Ihre Sehnenansätze liegen innen und außen am Ellbogen. Aber auch (chronische) Entzündungen bereiten Probleme und sollten behandelt werden.
Behandlungsschwerpunkte:
- Ellenrinnensyndrom (sogenannter Tennis- oder Mausarm)
- Schleimbeutelentzündungen
- Gelenkentzündungen bei Arthrose
- Gicht und andere rheumatische Erkrankungen
- Verrenkungen
Konservative Therapien:
- Stoßwelle
- Gelenkschienen
- Kinesio-Tapes
- ACP-Spritzen (sogenannte „Eigenbluttherapie“)